Abwehrmechanismen

Abwehrmechanismen
Abwehrmechanismen,
 
Psychoanalyse: Defensivtechniken des »Ich«, meist unbewusste Verhaltensmechanismen zur Abwehr unerträglicher oder peinlicher Triebregungen, Wünsche und Vorstellungen. Dadurch sollen Konflikte mit den Anforderungen des Über-Ich und der Realität vermieden werden. S. Freud unterschied eine normale und eine pathologische Abwehr. Der normale Abwehrmechanismus ist bei der Verarbeitung peinlicher Erlebnisse wirksam, der pathologische Abwehrmechanismus ist die Hemmung einer Triebbefriedigung, die mit neurotischen Symptomen einhergeht wie Phobien, Tics und Zwangshandlungen. Zu den Abwehrmechanismen rechnete S. Freud v. a. Ersatzbildung, Konversion, Projektion und Verdrängung. Die Prägung des Begriffs geht auf Anna Freud zurück (1936), die weitere Abwehrmechanismen ergänzte, u. a. Idealisierung, Identifikation, Introjektion, Rationalisierung, Sublimierung und Verleugnung.
 
 
A. Freud: Das Ich u. die A. (91977).

Universal-Lexikon. 2012.

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